barbara elisa brantschen
Lösen von Trauma und systemischen Verflechtungen
Familienbegleitung
Bedingungslose Liebe, Geborgenheit, emotionale Sicherheit und Stabilität, Kommunikation, Zärtlichkeit, Toleranz sind Potentiale und Ressourcen einer Familie.
Die Art und Weise, wie wir in unserer Ursprungsfamilie aufgewachsen sind prägen unseren Umgang miteinander in der selbst gegründeten Familie. Wir werden hineingeboren in eine Familie und damit in ein Familiensystem, das über Generationen seine Werte und Haltungen weitergibt. Als Kind übernehmen wir Beziehungsmuster, Ordnungen und Werthaltungen, die oft nicht einmal verbal geäussert werden. Alle Beteiligten im System versuchen, dessen Stabilität aufrecht zu erhalten und ihre Zugehörigkeit nicht zu gefährden. Dies führt vor allem bei Kindern dazu, dass sie aus naturgemäss emotionaler und existenzieller Abhängigkeit heraus zu viel auffangen und auszugleichen versuchen - auf Kosten ihrer eigenen Bedürfnisse und ihrer Entwicklung, mit Einbusse von Vertrauen in die eigene Wirksamkeit, Wahrnehmung, Leichtigkeit und Lebensfreude. Oft kehrt sich die Eltern-Kind-Rolle um, was für ein Kind immer überfordernd ist und sein Leben nachhaltig überschattet.
Ist zum Beispiel ein Elternteil an Depression erkrankt übernehmen Kinder sehr oft eine emotional stützende Funktion für den kranken Elternteil. Auch bei zerstrittenen Eltern fühlen sich Kinder mitverantwortlich oder gar schuldig. So sind es oft die Kinder, die durch Leistungsabfall, Verzögerungen im Spracherwerb, Störungen im Essverhalten, Hyperaktivität, Mutismus, persistierenden frühkindlichen Reflexen, Rückzug, übermässiger Aggressivität, Drogenkonsum, usw. die Dysfunktionalität in der Familie bzw. die durcheinandergeratene Ordnung im System aufzeigen. Die erwähnten Symptome können auch Folgen beispielsweise von Geburtstraumata, Unfällen, Operationen, frühen Trennungen von der Mutter sein.
Die systemische Sicht kombiniert mit dem Trauma lösenden Ansatz ermöglichen eine Entwicklung der einzelnen Personen und der gesamten Familie. Systemische Aufstellungen sind ein erprobtes und wirkungsvolles Werkzeug, wenn es darum geht, Dynamiken, verschobene Rollen, eingeschliffene Wertvorstellungen und unterbrochene Strömungen der Liebe aufzudecken und zu lösen. Eltern werden in ihrer Rolle ermutigt, Kinder entlastet, das System kann sich entspannen. Diese Art von Familienarbeit baut auf den Ressourcen des Systems und stärkt diese zugleich.
Sind die Kinder klein bzw vor dem Umbruch der Pubertät, macht es Sinn, wenn die Familiensituation nicht in deren Dabeisein aufgestellt wird.
Die Familiensituation kann aus dem Blickwinkel der Eltern gemeinsam oder aus der Sicht eines Elternteils oder in einer Kombination der beiden Varianten angeschaut werden. Danach richtet sich auch die Dauer und die Kosten einer Sitzung.
Stationen der Aufstellung mit den Holzfiguren werden fotographisch festgehalten und danach per Mail oder Post übermittelt.